Eine Bürgerin aus Rudersberg wurde Opfer eines Betrugs und verlor vermutlich dabei eine Menge Geld. Sie stieß vor einigen Wochen beim Surfen im Internet auf Werbung, die auf Bitcoin-Investitionen abzielte. Sie beschäftigte sich inhaltlich damit näher und wurde im weiteren Verlauf von einer Dame mittels eines Video-Chats kontaktiert. Dem Opfer wurde die Lukrativität einer derartigen Geldanlage dargestellt, wobei man sich zunächst auf einen kleinen Anlagebetrag in Höhe von 230 Euro einigte. Im weiteren Fortgang wurde das Opfer von einem weiteren Tatgenossen per Video-Chat kontaktiert, der die technischen Funktionen der Anlagenplattform erklärte. Unter telefonischer Anleitung wurde der Account für das Opfer eingerichtet. Dem Opfer wurde vorgegaukelt, dass das System automatisierte Transaktionen durchführe und damit hohe Gewinne zu erzielen seien. Unter Anleitung der Tatverdächtigen transferierte das Opfer am letzten Montag zunächst weitere 30.000 Euro auf ein Konto. Als sie später aus dem System wieder aussteigen wollte, habe sie weiteren Kontakt zu ihrem angeblichen Berater aufgenommen. Der suggerierte dem Opfer, dass es bei der Rückzahlung zu Komplikationen gekommen sei, weshalb vor der Rückzahlung weitere 10.000 Euro erforderlich wären. Erst nachdem weiterhin keine Rückzahlung erfolgte, erkannte das Opfer den Betrug und erstattete Anzeige. Derzeit wird noch von Bankseite her geprüft, inwieweit die vom Opfer durchgeführten Geldtransfers gestoppt werden können.Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Betrugsmaschen. Die Cyberkriminelle nutzen hierbei die Unerfahrenheit ihrer Opfer im Online-Trading aus und transferieren das Geld auf eigene ausländische Konten. Im Internet werden viele derartige betrügerische Anlageplattformen für Online-Investments betrieben. Auf den ersten Blick scheinen diese Plattformen auch vertrauenswürdig und werden häufig auf Webseiten oder in sozialen Netzwerken beworben. Hierbei werden teilweise auch Prominente als Werbeträger dargestellt. Doch Vorsicht, diese Werbung ist irreführend und nur von den Kriminellen vorgetäuscht!Nicht selten setzten Betrüger bei Kontakten mit ihren Opfern auch Remote-Software ein, mit denen sie dann Zugriff auf die fremden Rechner erhalten. Es werden hierbei sensible Daten abgefischt, mit denen oft weiterer Schaden für die Opfer verursacht wird.

Original-Content von: Polizeipräsidium Aalen (ots)

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Von NewsBK